Von jetzt an bitte etwas mehr Authentizität! Ok, und wie mache ich das?


„Sie müssen authentisch sein, dann haben Sie Erfolg und sind glücklich.“

Diesen Satz habe ich in einem Fachartikel gelesen und gedacht, dass wir dem Wort `Authentizität´ momentan kaum entkommen können. Ob es in der Schule ist, im Beruf, in der Freizeit oder zu Hause bei der Familie. Überall wird davon gesprochen. Authentizität bedeute, dass wir uns unserer Werte, Gedanken, Emotionen, Bedürfnisse und Überzeugungen bewusst sind und nach ihnen leben. Die Gewaltfreie Kommunikation ist somit gelebte Authentizität. Nach dem Beobachten; was habe ich gehört und was habe ich gesehen; wird das Gefühl benannt. Dadurch wissen wir, was unser Bedürfnis ist. Daraus ergibt sich die Bitte, das Bedürfnis zu erfüllen.

Als Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie führen ein Gespräch mit einem Kollegen, Mitarbeiter oder Kunden. Ihr Gesprächspartner macht Ihnen aus Ihrer Sicht unberechtigte Vorwürfe. Nun können Sie die Wut in sich reinfressen und sich ärgern. Sind sie authentisch? Sicher nicht, denn Sie leben nicht nach Ihren Werten und Vorstellungen. Sie verbiegen sich.

Wenn sie die vier Schritte der Gewaltfreien Kommunikation anwenden und Ihre Gefühle und Bedürfnisse benennen, dann sind Sie authentisch. Ihre Bitte wird sicher niemand ausschlagen.

Sagen Sie beispielsweise, dass Sie über das Gesagte sehr irritiert sind (Gefühl). Ihnen ist es wichtig, dass sie eine gemeinsame Lösung möchten, damit das Projekt fertig gestellt werden kann (Bedürfnis). Im Anschluss äußern Sie Ihre Bitte. Möglicherweise, dass Sie gerne alle eine Zusammenfassung des Gespräches möchten.

Authentisch sein heißt, dass alles was wir sagen und machen auch tatsächlich glauben.

Wenn wir wissen, warum wir  etwas wollen (Gefühl/Bedürfnis benennen), dann kommen wir geschmeidig ans Ziel, statt mit dem Kopf durch die Wand.

 

Ich wünsche Ihnen, dass Sie immer wissen, WARUM Sie etwas tun. Dann sind Sie  automatisch bei sich und authentisch.