In einigen Jahren ist die Generation der Babyboomer nicht mehr auf dem Arbeitsmarkt präsent. Dann folgt Generation X; Generation Y und Z.
Was wird sich dann in der Kommunikation verändern?
In der Arbeitswelt ist es nicht möglich, im Umgang mit anderen Menschen nicht zu kommunizieren. Hier findet der Face-to- Face Kontakt statt. Es ist die unmittelbare Begegnung von Mensch-zu-Mensch.
Wie wird diese Form der Kommunikation Bestand haben, wenn diese Generationen ihre sozialen Kontakte über das Internet pflegen. Sie chatten, posten oder mailen lieber, als dass sie das persönliche Gespräch suchen. Hier findet der Austausch in kurzen Sätzen statt. Es ist jederzeit möglich, sich aus dem Gespräch aus zu loggen, wenn man unsicher wird oder nichts mehr preisgeben will. Nähe wird gemieden. Emotionen verborgen.
Somit werden die Reaktionen des realen Gegenübers nicht mehr war genommen.
Die Kombination des gesprochenen Wortes mit der Körpersprache geht verloren.
Wenn diese notwendigen Verschachtelungen im Gehirn nicht mehr gefordert werden, verkümmern sie wie ein nicht genutzter Muskel. Das ist wie bei Sportler, die nicht mehr trainieren.
Die Generation Y (ca. in den späten 80er und in den 90er geboren) hat das Internet und die sozialen Medien erst im frühen jugendlichen Alter kennengelernt. Sie wurden „digital nachsozialisiert“.
Generation Z (ca.12-19 jährigen Menschen) wird auch als Generation Digital natives bezeichnet. Diese Generation ist mit Laptop, Smartphone oder Tablets aufgewachsen. Sie sammeln kaum Erfahrungen im analogen Leben.
Die Generation der Baby Boomer (Geburtsjahrgänge ca. 1950- ca. Ende 1960) wurde erst im erwachsenen Alter an die Möglichkeiten der digitalen Medien und ihrer Vorteile herangeführt. Vielleicht lernen die Digital natives die Face-to-Face Kommunikation somit erst im Erwachsenenalter, so wie die Baby Boomer erst im Erwachsenenalter die Vorteile der Digitalisierung kennengelernt haben. Beides ist notwendig und sinnvoll. Lernen wir von einander.