Persönliche Stärken kommunizieren


Jeder kennt Kollegen, Mitarbeiter und Freunde, die sich immer wieder selbst loben. Es fallen Aussagen wie: „Oh, wie gut ich das Projekt wieder erarbeitet habe“ oder „ Auf mich ist immer Verlass“. Direkter ist die Aussage: „ Ich will mich ja nicht selber loben, aber …..“. Das Ziel, die eigenen Stärken zu vermitteln, gelingt damit allerdings nicht.

Wie schaffen Sie es, Ihre Stärken und Fähigkeiten zu kommunizieren, ohne überheblich zu wirken? Um das Vertrauen von Gesprächspartnern zu gewinnen, sind die eigenen Stärken und Empathie allerdings elementar. Grundsätzlich ist es wichtig, dass Aussagen aufrichtig, stimmig und authentisch sind.

Fachwissen reicht oftmals in der beruflichen Arbeitswelt nicht aus, um sich abzugrenzen und seine eigenen Leistungen zu präsentieren. Ihre persönlichen Stärken und Herangehensweisen sind die Faktoren, die für Ihren privaten und beruflichen Erfolg wichtig sind. Sie sind die Grundlage für eine gute und offene Zusammenarbeit. Arbeitgeber und auch Freunde wollen wissen, worauf lasse ich mich bei Ihnen ein und sind Sie die richtige Person für ein bestimmtes Anliegen.

Was sind denn meine persönlichen Stärken und wie bringe ich sie auf den Punkt?

Wechseln Sie die Perspektive und fragen Sie sich, was schätze ich an anderen Personen besonders. Es sind oft genau die Momente, in denen ihr Gesprächspartner leuchtende Augen bekommt und die Begeisterung einen in Bann nimmt.

Nun fragen sie sich:

Was bringt meine Augen zum leuchten? Wann wird meine Kommunikation lebendig und strahlt? Wofür kann ich mich begeistern? Was macht mir Freude? Was fällt mir besonders leicht?

Über unsere eigenen Stärken lernen wir auch viel, wenn wir genau hinhören, welche positiven Aspekte bei Gesprächen über uns gesagt werden. Meistens sind es besonders die Momente, in denen wir nicht direkt mit konstruierten Sätzen gelobt werden. Es sind mehr die Nebensätze oder die sprachlichen Einwürfe, die unsere Stärken aufzeigen.

Haben Sie Ihre Perlen herausgefiltert? Nun empfehle ich Ihnen, diese Botschaften als Ich-Botschaften aufzuschreiben. Zum Beispiel:„ Ich kann mich besonders gut an zeitliche Vorgaben halten. Somit ist der komplexe Arbeitsablauf pünktlich fertig und der Kunde zufrieden“.  Wenn Sie Ihre Stärken visualisiert haben und diese somit klar vor Ihren Augen sind, sind sie Ihnen präsenter im Gedächtnis.

Überlegen Sie, wie Sie für sich authentisch Ihre Stärken in die Kommunikation mit einfließen lassen können. Gesprächsfloskeln tauschen Sie gegen Inhalte mit Persönlichkeit aus.

Wer klar kommuniziert, Positionen bezieht und Einblicke gewährt, gestaltet aktiv das Bild, welches Interessenten von Ihnen bekommen.

Aalglatte Typen sind schnell wieder von der Bildfläche verschwunden.Gehen Sie nicht davon aus, dass Ihre Stärken nichts Besonderes sind. Wenn Sie mal genau hinschauen, werden Sie sich wundern, denn was für Sie normal ist, scheint für andere ein Kraftakt zu sein und eine besondere Leistung.

Zu Guter Letzt: Seien Sie Konsequent. Gehen Sie Ihren Weg mit Ihren Stärken. Andere haben andere Qualitäten. Es ist gut, wenn Sie individuell und authentisch bleiben. So ergibt sich ein großes Ganzen, was zu eine erfolgreiche und empathische Kommunikation führt.

Ich wünsche Ihnen eine stärkenorientierte kommunikative Zeit.